Nutzungsgrad der installierten Nennleistung in Thüringen

Darüber hinaus haben wir zu den 721 WKA die durchschnittliche Leistung der erzeugten Energie für das Jahr 2017 ausgewertet und mit der installierte Nennleistung der WKA‘s verglichen. Da WKA´s praktisch nie bei Nennleistung betrieben werden können, weil der Wind selten mit der entsprechenden Intensität weht, liegt die durchschnittliche (tatsächliche) Leistung immer ganz wesentlich darunter. Das Verhältnis der tatsächlichen Leistung zur installierten Nennleistung ergibt den tatsächlichen Nutzungsgrad der vorhandenen, installierten Kapazität. 

Die Auswertung zeigt:

  • Das keine Anlage einen Nutzungsgrad der installierten Leistungskapazität von über 40% erreicht.
  • Bei Knapp 80% der WKA liegt die durchschnittliche Auslastung der installierten Leistungskapazität bei unter 25%.
  • Mit zunehmender Nabenhöhe steigt zwar der Nutzungsgrad, erreicht aber auch bei modernen Schwachwindanlagen mit Nabenhöhen von ca. 140 m nur einen Nutzungsgrad zwischen 25% bis 35%.
  • Mit Zunahme der Flächenleistung, sinkt der Nutzungsgrad der installierten Leistung. Bei Anlagen über 400 W/m liegt der mittlere Nutzungsgrad bei 18%.
  • Bei Betrachtung moderner Schwachwindanlagen mit einer Flächenleistung (Leistungsdichte Rotor) von unter 320 W/m erreichen einen besseren Nutzungsgrad von im Mittel 26%. Allerdings erreichen auch bei dieser Anlagenklasse nur knapp 15% der Schwachwindanlagen einen Nutzungsgrad von über 30% bis maximal 35%. 


Kartendarstellung der Nutzungsgrade der installierten Nennleistung der WKA